Im Herbst 2008 trafen sich vier Personen, darunter Bärbl und Carmen, in einem Cafe in der Würzburger Semmelstraße, um sich gemeinsam vor Ihrer wöchentlichen Gruppentherapiestunde bei einer Tasse Kaffee zu stärken. Alle vier nahmen an einer ambulanten Therapie bzw. Nachsorge in der Würzburger Fachambulanz teil. Vollkommen überraschend stand ihre damalige Therapeutin und jetzige Schirmherrin, Frau Dickas, vor ihnen und fragte, ob sie hier eine private Selbsthilfegruppe abhalten würden. Damals entstand die Idee eine eigene Selbsthilfegruppe zu gründen, um auch nach der Therapie weiter den Kontakt zu Gleichgesinnten zu halten und nicht auf die wöchentlichen Gruppentreffen verzichten zu müssen.

Den Gründungsmitgliedern war klar, daß sich so eine Gruppe an ihren Therapiegruppen anlehnen sollte. Die Möglichkeit für ein offenes Gespräch oder eine Diskussion in dem der Gegenüber respektiert wird, sollte geschaffen werden. Themen wie Alkohol, Medikamente, Drogen waren wichtig, aber noch wichtiger war das Thema "LEBEN". Denn mit Ihrem Leben kamen sie nicht zurecht. Ihr Ziel war daher ein abstinentes und vor allem ein zufriedenes Leben.

Mit der Hilfe der Würzburger Fachambulanz, des Aktivbüros der Stadt Würzburg  und der Fachklinik in Weibersbrunn konnte die Gruppe am 05.03.2009 offiziell gegründet werden.

Der Gruppenname "PHOENIX" entstand in der damaligen Therapiegruppe in der Würzburger Fachambulanz. Patienten und Therapeuten machten verschiedene Vorschläge und die Mehrheit entschied sich damals für "PHOENIX".

 "PHOENIX aus der Flasche" 

Seit Frühjahr 2015 besteht eine neue PHOENIX - Gruppe, die sich speziell an drogenabhängige Menschen richtet. Die Gruppe wurde auf Anregung von Herrn Faust von der Jugend- & Drogenberatung für Würzburg und Umgebung gegründet und wird von dieser auch unterstützt. Hintergrund ist, dass es in Würzburg derzeit keine Selbsthilfegruppe für drogenabhängige Menschen gibt. Die Probleme von drogenabhängigen Menschen unterscheiden sich in manchen Details von denen alkoholabhängiger Menschen und es gibt bei Drogenabhängigen teilweise auch Vorbehalte gegenüber Selbsthilfegruppen für Alkoholabhängige.

Wir hoffen mit "PHOENIX-Drogen" ein Forum zum Austausch unter Betroffenen und auch Angehörigen geschaffen zu haben.

Im Januar 2016 wagt  PHOENIX erstmals auch den „Flug“ nach Ochsenfurt, um dort einen Ableger zu gründen.

Jeden Donnerstag von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr sind alle, an Alkohol oder anderen Suchtmitteln erkrankte Menschen jeglichen Alters und Glaubens in die Räume der EFG-Ochsenfurt zum regelmäßigen Austausch eingeladen, auch Angehörigen bietet sich die Möglichkeit an den Treffen teilzunehmen.

Die Vertreter der EFG*-Ochsenfurt Michael Böhm und Dr. Sven Stabenow öffnen die Türen ihrer Gemeinde gerne für diese Veranstaltung. Sie meinen, dass Krisen ins Leben integriert werden müssen und eine Chance sein können.

Herr Andreas Selig vom paritätischen Wohlfahrtsverband betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Selbsthilfe als eine unverzichtbare Säule im System der gesundheitlichen Versorgung und stellte sich als Ansprechpartner für fachliche und organisatorische Anliegen zur Verfügung.

 * Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde

Seit 10.10.2023 sind  wir nun auch in Karlstadt präsent.

Die Volkshochhochschule Karlstadt hat uns hierfür einen Raum zur Verfügung gestellt.

Jeden Dienstag von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr sind alle, an Alkohol oder anderen Suchtmitteln erkrankte Menschen jeglichen Alters und Glaubens, zum regelmäßigen Austausch eingeladen. Auch Angehörigen bietet sich die Möglichkeit an den Treffen teilzunehmen.